Caspar Frantz, Klavier

Der gebürtige Kieler Caspar Frantz wuchs als Sohn einer Kunsthistorikerin und eines Cello spielenden Juristen in einer kunstaffinen Umgebung auf. Bereits mit sieben Jahren erhielt er seinen ersten Klavierunterricht und erfuhr darüber hinaus eine umfassende musikalische Prägung. So war er schon als Kind ein begeisterter Zuhörer der Proben des Schleswig-Holstein Musikfestivals – einer Institution, zu der er zwanzig Jahre später als Solist und Kammermusiker zurückkehren sollte.

Heute als Professor für Kammermusik an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig tätig, absolvierte Caspar Frantz seine Ausbildung bei Renate Kretschmar-Fischer in Detmold sowie Matthias Kirschnereit an der Hochschule für Musik und Theater Rostock.

Ein Aufbaustudium im Fach Kammermusik führte ihn gemeinsam mit seinem Duopartner Julian Arp nach Berlin zu Eberhard Feltz, der eng mit György Kurtág befreundet war und mit ihm zusammenarbeitete. Beide prägten entscheidend Caspar Frantz’ zugleich ernsthafte wie humorvolle Musikerpersönlichkeit und förderten sein ständiges Streben nach künstlerischer Wahrhaftigkeit sowie seine Suche nach dem ursprünglich Musikantischen, dass es für ihn in jedem Werk zu finden gilt.

Zahlreiche Meisterkurse, etwa bei Elisabeth Leonskaja oder Maria João Pires waren zudem richtungsweisend für seinen Werdegang als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter. In allen Funktionen ist er gleichermaßen zu erleben – solistisch etwa mit dem Sinfonieorchester des MDR, der Kammerakademie Potsdam oder als Interpret der Werke Robert Schumanns, die er 2015 auf einem historischen IBACH Flügel einspielte.

Neben seinem festen Duopartner Julian Arp zählen auch Antje Weithaas, Sabine Meyer, Bryn Terfel oder Anna Prohaska zu seinen Partnerinnen und Partnern, mit denen er in verschiedensten Formationen weltweit konzertiert. Zusammen mit Julian Arp errang er nicht nur zahlreiche Preise (unter anderem Deutscher Musikwettbewerb 2006 und Premio Vittorio Gui 2006), die beiden riefen zudem das Festival Zeitkunst in Berlin ins Leben.

Caspar Frantz und Julian Arp veröffentlichten bereits mehrere CDs, wie etwa 2009 eine Gesamteinspielung der Werke Felix Mendelssohn Bartholdys für Cello und Klavier sowie 2012 Time isn’t passing, wo sie die Werke von György Kurtág und J. S. Bach wechselseitig beleuchten.

Foto: Michael Brus

Die Künstler-Homepage: http://www.casparfrantz.com


Arpeggio

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Julian Arp, Violoncello - Caspar Frantz, Klavier

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